Short-Attacke

Adler Group schweigt zu Vorwürfen

Eine ausführliche Stellungnahme des Wohnungskonzerns Adler zu den Betrugsvorwürfen des Shortsellers Fraser Perring steht weiter aus. Auf der Analysten- und Investorenkonferenz waren keine Fragen zugelassen.

Adler Group schweigt zu Vorwürfen

hek Frankfurt

Der Wohnungskonzern Adler Group ist bei der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen eine ausführliche Antwort auf die Vorwürfe des britischen Leerverkäufers Fraser Perring schuldig geblieben. Auf der gestrigen Analysten- und Investorenkonferenz waren keine Fragen zugelassen. Beides kam am Aktienmarkt schlecht an. Die im SDax vertretenen Papiere stürzten am Dienstag weiter um 21,6% ab.

Perrings Researchfirma Viceroy wirft Adler Betrug, Täuschung und finanzielle Falschdarstellung vor. Die Immobilienwerte seien überhöht und es würden Geschäfte mit verbundenen Parteien zulasten von Anleihegläubigern und Aktionären getätigt. Adler hatte darauf bisher nur mit zwei kurzen Statements reagiert, in denen die Anschuldigungen „aufs Schärfste“ zurückgewiesen wurden. Eine detaillierte Replik steht weiter aus. Der Konzern hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG beauftragt, vor allem Transaktionen mit Dritten zu untersuchen. Fertig sein soll der Bericht Anfang 2022. Die Ergebnisse der Analyse würden veröffentlicht, sobald sie vorliegen, versichert die Führungsspitze im Aktionärsbrief. Adler bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2021.

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