Erstmals seit dem Jahr 2019 verzichtet die Allianz in der deutschen Lebensversicherung auf eine Senkung der Verzinsung. Die Kunden erhalten im nächsten Jahr je nach Vertragsvariante unverändert zwischen 2,9 % und 3,2 %, sofern der individuell vereinbarte Garantiezins nicht sowieso höher liegt. „Das Null- und Negativzinsumfeld wird bleiben, daher ist die Stabilität eine starke Botschaft“, sagte Volker Priebe, der im Allianz-Leben-Vorstand für Privatkunden und Produkte zuständig ist, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.

Etwa ein Drittel der bestehenden Verträge (gewichtet nach Deckungsrückstellung) hat Priebe zufolge eine Garantieverzinsung, die über der jetzigen Überschussbeteiligung liegt. Allerdings soll der Abstand teils knapp sein. Eine Eliminierung derartiger kapitalzehrender Bestände aus der Bilanz via Rückversicherung, wie die Allianz sie jüngst in der Vereinigten Staaten wählte, ist hierzulande kein Thema. „Eine Partnerschaft wie in den USA ist in Deutschland nicht geplant“, sagte Priebe.

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