Die Ampel-Koalition, die mit der Wahl von Olaf Scholz (SPD) zum neuen Bundeskanzler am Mittwoch offiziell die Regierungsgeschäfte übernimmt, hat nach Einschätzung von Forsa-Chef Manfred Güllner an Zustimmung verloren. „Die Ampel-Koalition wurde in der Bevölkerung unmittelbar nach der Bundestagswahl sehr positiv gesehen. Die Euphorie für die Ampel hat aber merklich nachgelassen. Ich denke, der Hauptgrund dafür ist das Lavieren in der Corona-Politik“, sagt der Meinungsforscher im Interview. Scholz selbst habe wegen der Corona-Politik ebenfalls Profil eingebüßt. Auch die Berufung von Karl Lauterbach (SPD) als Gesundheitsminister sei zu spät erfolgt und kein Zeichen von Führungsstärke, sagt Güllner.

Am Mittwoch steht im Bundestag die Wahl von Scholz zum neuen Bundeskanzler auf dem Programm. Im Anschluss daran wird Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) im Plenarsaal die Vereidigung des neuen Kanzlers vornehmen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) ernennt im Schloss Bellevue die Mitglieder der neuen Regierung.

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