Aktienkäufe

Aufsichtsräte setzen auf Commerzbank

Der mit dem Umbau der zweitgrößten deutschen Privatbank befasste Commerzbank-Chef Manfred Knof kann sich über einen weiteren Vertrauensbeweis aus seinem Aufsichtsrat freuen. Wenige Tage nach dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Jörg Vetter deckte...

Aufsichtsräte setzen auf Commerzbank

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Der mit dem Umbau der zweitgrößten deutschen Privatbank befasste Commerzbank-Chef Manfred Knof kann sich über einen weiteren Vertrauensbeweis aus seinem Aufsichtsrat freuen. Wenige Tage nach dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Jörg Vetter deckte sich zu Wochenbeginn auch Andreas Schmitz mit Commerzbank-Aktien ein. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Pflichtmitteilung investierte der langjährige Chef und spätere Aufsichtsratschef von HSBC Deutschland, der dem Aufsichtsrat der Commerzbank seit Jahresbeginn angehört, am Montag rund 100 000 Euro in Aktien des von ihm beaufsichtigten Instituts.  Der Stückpreis habe bei 5,22 Euro gelegen und damit nur geringfügig unter dem Kurs, zu dem Vetter in der Vorwoche mit gut 200 000 Euro bei der Commerzbank eingestiegen war.

Schmitz und Aufsichtsratschef Vetter kennen sich aus dessen Zeit bei der LBBW. Bis vor knapp einem Jahr hielt die Landesbank knapp 19% an HSBC Deutschland, und Vetter gehörte als LBBW-Vertreter lange dem Aufsichtsrat der Düsseldorfer an. Dem Vernehmen war er es auch, der den 60-Jährigen als Nachfolger für Nicholas Teller im Commerzbank-Aufsichtsrat vorschlug.

Schwerer als die Aufsichtsräte tun sich derweil noch die Anleger am breiten Markt mit der Commerzbank-Aktie. Von dem Kurssturz, mit dem die Investoren die Vorstellung der neuen Strategie am vergangenen Donnerstag quittierten, erholt sich der MDax-Wert bislang nur allmählich.