Apollo und Lone Star bieten für kleine Banken

Angebot für italienische Institute für 500 Mill. Euro

Apollo und Lone Star bieten für kleine Banken

tkb Mailand – Nur zweieinhalb verbindliche Angebote seitens US-Investoren sind für die Übernahme der in einer Holding zusammengefassten vier mittelitalienischen Kleinbanken abgegeben worden. Die Angebotsfrist lief am 22. Juli aus. Der Verkauf muss laut Auflage der EZB bis 30. September erfolgen. Die französische Gruppe Société Générale, die den Verkauf der vier Kleinbanken (Banca Etruria, Banca Marche, Cassa di Risparmio di Ferrara, Cassa di Risparmio di Chieti) flankiert, wird die Angebote innerhalb von zwei Wochen überprüfen. Eine weitere Offerte wurde für die Versicherungsbranche Bap der Banca Etruria eingereicht. Weder der Name des Kaufkandidaten noch der Angebotswert für Bap wurden bekannt.Bieter für die Holding sind die beiden US-Investoren Apollo und Lone Star. Beide haben ein Angebot präsentiert, das laut gut informierten Bankkreisen zwischen 500 und 600 Mill. Euro liegen soll. Das ist weniger als noch vor kurzem erwartet (vgl. BZ vom 17. Juli ) und weit weniger, als ursprünglich mit 1,4 bis 2 Mrd. Euro erhofft worden war. Apollo wird von McKinsey, Lone Star von Bain beraten. Der britische Finanzinvestor Apax hat bislang kein offizielles Angebot eingereicht, sich aber vorbehalten, bei einer etwaigen Verlängerung der Termine mitzubieten.Insgesamt hatte der sogenannte Resolutionsfonds zu Jahresende für die Rettung der Banken, für die Spaltung in eine Bad Bank und in eine Good Bank, 1,65 Mrd. Euro ausgegeben. Der Resolutionsfonds wurde von den italienischen Banken, in erster Linie Unicredit, Banca Intesa Sanpaolo und Ubi Banca sowie der halbstaatlichen Cassa Depositi e Prestiti (CDP) finanziert. Nun bemüht sich Banca d’Italia, die den Deal absegnen muss, um eine Alternativlösung.—– Leitartikel Seite 6