Quartalszahlen

Carige vermeldet geringeren Verlust

Die italienische Krisenbank Carige hat ihren Verlust im ersten Quartal 2021 gegenüber der Vorjahresperiode auf 39,7 (i.V. 55,1) Mill. Euro reduziert. Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar, weil aus dem Vorjahr nur die Monate Februar und März...

Carige vermeldet geringeren Verlust

bl Mailand

Die italienische Krisenbank Carige hat ihren Verlust im ersten Quartal 2021 gegenüber der Vorjahresperiode auf 39,7 (i.V. 55,1) Mill. Euro reduziert. Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar, weil aus dem Vorjahr nur die Monate Februar und März berücksichtigt wurden. Im Januar 2020 stand Carige noch unter staatlicher Zwangsverwaltung.

Die Bank will ab 2023 wieder schwarze Zahlen schreiben. Ur­sprünglich sollte dieses Ziel schon 2022 erreicht wurden, musste aber coronabedingt verschoben werden. Da der weitaus größte Teil der faulen Kredite an die staatliche Bad Bank Amco übertragen worden ist, weist Carige jetzt ein sehr niedriges Risikoprofil aus.

Allerdings ist die Zukunft des Instituts mehr als ungewiss. Die Trientiner Genossenschaftsholding CCB hat auf die geplante Übernahme des derzeit zu 80% vom Einlagensicherungsfonds der Privatbanken FITD kontrollierten Instituts verzichtet. Ein neuer Partner zeichnet sich nicht ab – vermutlich auch deshalb, weil noch Risiken in der Bilanz schlummern. Außerdem ist Carige mit Schadenersatzforderungen des früheren Großaktionärs Malacalza Investimenti konfrontiert.