Während einige Banken erst in den vergangenen Jahren das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt haben, zählt die Bank für Kirche und Caritas in Paderborn zu den Pionieren in diesem Bereich. Bereits seit rund 20 Jahren arbeitet sie daran, ihre Eigenanlagen und die Bankprodukte mit einer ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie zu verknüpfen. Nachhaltigkeit sei „Kernbestandteil der Geschäftstätigkeit“, betont Tommy Piemonte, Leiter des Nachhaltigkeitsresearchs bei der Bank für Kirche und Caritas (BKC), in der neuen Episode des Podcasts “Nachhaltiges Investieren”. Die BKC gehört zum genossenschaftlichen Finanzverbund, die Hauptklientel ist im katholisch-karitativen Sektor zu finden.

Neben Umweltaspekten sind für die Bank soziale Themen zentral. Die Sozialtaxonomie ist jedoch noch im Entwurfsstadium. Es gebe Stimmen, die davon ausgingen, dass es in dieser Legislaturperiode wohl nicht mehr zu einer Verabschiedung der EU-Sozialtaxonomie kommen werde, berichtet Piemonte. Eine Verabschiedung fände dann frühestens 2024 statt. „Ich hoffe allerdings, dass es dann recht zügig geht“, sagt er. Sonst könnte Geld schlimmstenfalls etwas am sozialen Bereich vorbeigelenkt werden und stärker in den Umweltbereich fließen.