DKB will 2026 neue Zentrale beziehen
Der Bau der neuen DKB-Zentrale ist auf der Zielgeraden. Die BayernLB-Tochter rechnet damit, dass sie das Gebäude nördlich des Berliner Hauptbahnhofs Anfang nächsten Jahres übernehmen kann. Dort sollen dann künftig 2.500 Beschäftigte arbeiten. „Wir werden wohl die Schlüssel zum Ende des erste Quartals 2026 bekommen“, sagte Karsten Traum, Chef der DKB Service GmbH im Bloomberg-Interview. „Danach bereiten wir das Gebäude vor, mit Möbeln und Technik. Mit dem Einzug rechnen wir Anfang des dritten Quartals 2026.“
Faktor im Wettbewerb um Talente
Die DKB gehört zu einer ganzen Reihe von Kreditinstituten in Deutschland, die einen Umzug in modernere Büros vorbereiten oder diesen bereits vollzogen haben. So ist zum Beispiel in Frankfurt die DekaBank seit ein paar Monaten in einem neu gebauten Wolkenkratzer in der Innenstadt zuhause, während in Hamburg die Privatbank Berenberg derzeit ein neues Gebäude in der City Nord übernimmt.
„Moderne Büros sind wichtig für die Mitarbeitergewinnung, wobei moderne Büros immer mehr zum Hygiene-Faktor werden. Viele Fintechs haben es vorgemacht, und die Banken ziehen nun nach“, sagt Traum. Gerade auch die Bankenbranche leidet derzeit unter einem Fachkräftemangel.
Langfristiegr Mietvertrag
Insgesamt hat die DKB rund 35.000 Quadratmeter in drei Gebäudeteilen mit fünf, elf und 19 Stockwerken für 15 Jahre angemietet. „Wir mieten. Denn das Besitzen und Betreiben von Immobilien ist nicht unsere Kernkompetenz, und es würde sehr viel Kapital binden“, sagte Traum. „Mieten ist für uns die wirtschaftliche, sinnvollere Variante.“ Im neuen Gebäude wird es Desksharing mit einer Quote von 0,5 geben. Damit teilen sich – dank Homeoffice – zwei Mitarbeiter einen Arbeitsplatz.
Im Moment arbeiten die Beschäftigten zum Teil noch in Einzelbüros in fünf angemieteten Standorten in Berlin. Die Verträge laufen im kommenden Jahr aus. „Wir konsolidieren unsere Berliner Büroflächen auf einen Standort“, so Traum. „Das ist gut für die Kommunikation und die Innovationskraft der Bank.“