Standards

EZB sieht viel Potenzial für Referenzcode LEI

Der Referenzcode für die eindeutige Identifizierung von Marktakteuren, der LEI, ermöglicht zahlreiche Anwendungen (Use Cases).

EZB sieht viel Potenzial für Referenzcode LEI

EZB sieht viel Potenzial für Referenzcode LEI

Überprüfbare Variante vLEI ermöglicht zahlreiche neue Anwendungsfälle

fed Frankfurt

Als „eines der seltenen Beispiele für die globale Zusammenarbeit von Jurisdiktionen in der Welt der Standards“ hat Dominique Durant, Vorsitzende des Ausschusses für Evaluierung und Standards und Principal Advisor der Europäischen Zentralbank, den Legal Entity Identifier, den LEI, gewürdigt. Der LEI ist ein Referenzcode zur eindeutigen Identifizierung von Teilnehmern an den Kapitalmärkten, der nach dem großen Durcheinander infolge der Finanzkrise 2008 geschaffen wurde, weil Aufsichtsbehörden und Marktakteure Probleme hatten, zu erkennen, wer genau an welchen Transaktionen beteiligt gewesen ist.

Weltweiter Standard

Es gehöre zur Natur des LEI, dass er ein weltweiter Standard ebenso wie ein öffentliches Gut sei, unterstrich Durant anlässlich einer Veranstaltung der Frankfurt School. In vielen Ländern und Staatenverbünden der Welt sei der Legal Entity Identifier mittlerweile in Form von gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben als Standard anerkannt.

Die EZB nimmt wahr, dass die Zahl der Anwendungsfälle, bei denen der LEI zum Einsatz komme, ständig wachse. Und diese Entwicklung werde sogar durch den Verifiable Legal Entity Identifier, also das digitale Pendant, noch beschleunigt, da er den Weg für innovative Use Cases ebne. Ohnehin sei der LEI so angelegt, dass er sich weiterentwickeln könne, um den Innovationen in der Finanzbranche zu entsprechen.