jsc Frankfurt – Das Segment offener Immobilienfonds ist um ein Produkt reicher: Die Frankfurter Investmentgesellschaft Habona, die auf Einzelhandelsobjekte spezialisiert ist, will im zweiten Halbjahr ein offenes Produkt auflegen, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Der Fonds, der sich auf Nahversorgungsimmobilien in Deutschland konzentrieren wird, soll bis 2024 ein Volumen von 500 Mill. Euro erreichen und eine jährliche Rendite von 3,5 % bieten.Das Segment offener Immobilienfonds, das von wenigen Anbietern dominiert wird, gerät zunehmend in Bewegung. Anfang Mai hatte die Schweizer Großbank Credit Suisse den “Immotrend Europa” im Vertrieb gestartet, während die KGAL, die wie Habona ebenfalls für geschlossene Fonds bekannt ist, im Januar den “Immosubstanz” aufgelegt hatte.Die Finanzkrise hatte ab 2008 dazu geführt, dass etliche Fonds zunächst eingefroren und später abgewickelt werden mussten. Daher kämpfte das Segment lange um seinen Ruf. Der jahrelange Aufschwung an den Immobilienmärkten und eine hohe Nachfrage von privaten Anlegern führten aber dazu, dass in jüngerer Zeit mehrere Fonds aufgelegt wurden.Die 2009 gegründete Habona hat bereits sieben geschlossene Fonds in den Bereichen Lebensmitteleinzelhandel und Kindertagesstätten im Angebot. Aktuell verwaltet das Haus eigenen Angaben zufolge mit 35 Mitarbeitern mehr als 400 Mill. Euro.