Die Realzinsen sind niedrig, die Sparer verlieren Geld. Die Realzinsen sind niedrig, die Sparer verlieren Geld. Die Realzinsen sind niedrig, die Sparer . . . wissen wir. Zum guten Ton gehört es aber, das immer wieder zu sagen. Quartalsweise wagt sich die Commerzbank-Tochter Comdirect mit dem “Realzins-Radar” vor. Der Einlagenzins betrug im zweiten Quartal 0,16 %, die Inflation 1,71 %, ergibt einen Realzins von minus 1,55 %. Bezogen auf Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen lässt sich so ein milliardenschweres Minus ableiten, allein im ersten Halbjahr kam ein Verlust von 15,9 Mrd. Euro zusammen. Dazu ein Zitat von Comdirect-Chef Arno Walter: “Das Geld der Sparer verliert schneller an Wert, als dass es sich durch die Zinsen vermehrt. Seit Ende 2010 hat jeder Deutsche – vom Kleinkind bis zum Rentner – auf diese Weise durchschnittlich 1 465 Euro verloren.” Die Lösung? Na klar, Wertpapiersparen. Das weiß jeder Banker, weiß jeder Fondsmensch, interessiert die meisten Leute aber leider nicht. Die Klage ist ritualisiert. Die nächste Rechnung kommt bald. jsc