J.P. Morgan will mehr Bonus zahlen
Reuters London/New York/Frankfurt – J.P. Morgan hebt Insidern zufolge die Bonuszahlungen für 2018 durchschnittlich um 3 % an. Wie viel Geld die einzelnen Mitarbeiter bekommen, sollen sie kommende Woche erfahren, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. J.P. Morgan legt am 15. Januar seine Zahlen vor.Beflügelt durch die US-Steuerreform, das Wirtschaftswachstum und die steigenden Zinsen in den USA dürfte die größte amerikanische Bank ein kräftiges Gewinnplus ausweisen: Im Schnitt rechnen Analysten für 2018 mit einem Überschuss von gut 31 (i.V. 24,4) Mrd. Dollar. Im Investment Banking, in dem traditionell die höchsten Boni gezahlt werden, konnte die Bank nach Daten von Refinitiv die Gebühreneinnahmen gegen den Branchentrend um 0,6 % auf 7 Mrd. Dollar steigern und verteidigte den ersten Platz in der Rangliste.Viele andere Banken mussten in der Paradedisziplin dagegen Federn lassen, die Branche insgesamt nahm im Investmentbanking laut Refinitiv 4 % weniger ein. Zu den größten Verlierern zählte die Deutsche Bank, die im Investment Banking zahlreiche Stellen strich und deren Gebühreneinnahmen hier um fast 13 % auf 2,2 Mrd. Euro einbrachen. Entsprechend soll der Bonustopf Finanzkreisen zufolge schrumpfen.