Konkurrenz aus Chicago im Geschäft mit Börsengängen
Konkurrenz aus Chicago im Geschäft mit Börsengängen
Konkurrenz aus Chicago im Geschäft mit Börsengängen
hip London
Der Eigentümer der Warenterminbörse von Chicago hat vor, den europäischen Börsen Konkurrenz im Geschäft mit Initial Public Offerings zu machen. Es gebe Marktlücken, in denen “eine neue innovative Börse, die anders denkt und agiert”, Werte schaffen könne, wird Jos Schmitt, Head of Global Listings bei CBOE Global Markets, von der “Financial Times” zitiert. Man sehe sich dabei sowohl Großbritannien als auch die EU an. “Die LSE konkurriert auf dem weltweiten Markt um Listings” sagte Charlie Walker, der Chef des Primärmarktgeschäfts der London Stock Exchange Group, der Börsen-Zeitung. “Wir freuen uns darauf, mehr über ihre Pläne zu erfahren.”
Dem Marktinfrastrukturbetreiber aus Chicago gehört auch die Börse Bats Global Markets, in der einst Chi-X Europe aufging. Doch derzeit herrscht in Europa Flaute im IPO-Geschäft. Warum eine Firma ausgerechnet bei einer neuen Börse den Sprung aufs Parkett wagen sollte, ist unklar. Schließlich soll ein Börsengang meist auch das Ansehen einer Gesellschaft mehren. Der Wettbewerb sorgt zudem dafür, dass die Listing-Gebühren, die notierten Unternehmen abverlangt werden können, nicht gerade üppig sind.
