Das Sparverhalten der Bundesbürger hat sich deutlich geändert. Für die Altersvorsorge legen 57% Geld zurück im Vergleich zu 51% vor einem Jahr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen unter rund 2.000 Personen im Alter von über 14 Jahren. Für Konsum, also größere Anschaffungen, sparen dagegen nur noch 41% (i.V. 47%). Das ist der niedrigste Wert seit 23 Jahren. „Sinkende Reallöhne aufgrund einer hohen Inflation verschieben offenbar die Prioritäten beim Sparen derjenigen, die noch sparen können“, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Viele halten lieber ihr Geld zusammen, um für die Zukunft vorzusorgen, und schrauben Konsumwünsche zurück.“ Unverändert nennen 37% als Sparmotiv Wohneigentum. Die Kapitalanlage kommt auf 28%. Der Verband weist darauf hin, dass nach wie nur 40% der Bundesbürger in der Lage seien, überhaupt zu sparen.