Reiche MUFG-Kunden sind die größten Verlierer der Credit-Suisse-Turbulenzen
Reiche MUFG-Kunden sind die größten Verlierer der Credit-Suisse-Turbulenzen
MUFG-Kunden bluten für Beinahe-Pleite
Bloomberg Frankfurt
Reiche Kunden der Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) haben durch die Beinahe-Pleite der Credit Suisse rund 640 Mill. sfr verloren. Sie hatten über den Broker, den die japanische Großbank gemeinsam mit Morgan Stanley betreibt, in Nachranganleihen investiert, die nun wertlos sind, berichten mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Japans größte Bank analysiert in Treffen hochrangiger Banker die Situation und spricht auch direkt die rund 1.500 Kunden an, die zusammen 95 Mrd. Yen verloren haben, heißt es. Die Additional-Tier-1-Anleihen (AT1) waren von Kunden der Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities gekauft worden. Ein Sprecher der Bank bestätigte die Verluste.
MUFG prüft auch, ob die Kundenbetreuer des Brokers – eines von zwei Joint Ventures des japanischen Instituts mit Morgan Stanley – den Käufern die mit den Anleihen verbundenen Risiken angemessen erläutert haben, so der Sprecher. Die Entwicklung zeigt, dass die Folgen der Notübernahme der Credit Suisse durch den Lokalrivalen UBS in der gesamten Finanzwelt zu spüren sind – vor allem wegen der damit verbundenen Abschreibung von 16 Mrd. sfr an AT1-Anleihen.
