Corona-Notkredite

Spanien ermittelt gegen Banken

Die spanische Wettbewerbsbehörde hat Ermittlungen gegen mehrere Banken gestartet wegen des Verdachts auf einen falschen Umgang mit Corona-Notkrediten. Die Behörde wirft den Instituten Banco Sabadell Santander, Caixabank und Bankia vor, die vom...

Spanien ermittelt gegen Banken

Reuters Madrid

Die spanische Wettbewerbsbehörde hat Ermittlungen gegen mehrere Banken gestartet wegen des Verdachts auf einen falschen Umgang mit Corona-Notkrediten. Die Behörde wirft den Instituten Banco Sabadell Santander, Caixabank und Bankia vor, die vom Staat garantierten Kredite nur vergeben zu haben, wenn Kunden bestimmte Finanzprodukte der Banken kauften. Zudem werde untersucht, ob die Darlehen entgegen der Erlaubnis dafür verwendet worden seien, alte Finanzierungen abzulösen, erklärte die Behörde am Mittwoch.

Die spanische Regierung brachte im vergangenen Jahr ein 100 Mrd. Euro schweres Kreditprogramm auf den Weg für Firmen, die durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Der Staat steht im Falle eines Kreditausfalls mit bis zu 80% dafür gerade. Wie in Deutschland wurden die Darlehen über Banken an kleine und mittelgroße Unternehmen durchgereicht.