Groß schluckt klein

Sparkassenfusion im Münsterland

Die Fusionitis in den Finanzverbünden setzt sich fort: Die Sparkassen Beckum-Wadersloh und Münsterland Ost treten jetzt in Verhandlungen ein.

Sparkassenfusion im Münsterland

Sparkassenfusion
im Münsterland

ab Düsseldorf

Die Verwaltungsräte der Sparkassen Beckum-Wadersloh und Münsterland Ost haben sich für den Zusammenschluss der beiden öffentlich-rechtlichen Institute ausgesprochen. Seit September hatten die Vorstände das Zusammengehen geprüft und sind nun zu einem positiven Ergebnis gelangt, wird mitgeteilt. Im nächsten Schritt werden Verhandlungen aufgenommen, um im ersten Halbjahr 2024 beschlussreif zu sein. Die Fusion soll dann rückwirkend zum 1. Januar vollzogen werden.

Reaktion auf den Fachkräftemangel

Der Zusammenschluss diene der Stärkung beider Sparkassen. Zudem soll die Fusion auch helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Folgerichtig werden fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Die beiden Fusionskandidaten sind höchst unterschiedlich aufgestellt. Die Sparkasse Münsterland Ost brachte es 2022 mit einer Bilanzsumme von 12,6 Mrd. Euro auf Rang 17 der Rangliste aller deutschen Sparkassen. Die Sparkasse Beckum-Wadersloh bringt dagegen nur 1,1 Mrd. Euro auf die Waage und rangiert damit auf Platz 313 der bundesweit 352 Sparkassen. Im Zuge der Fusion verbessert die Sparkasse Münsterland Ost ihren Rang um zwei Plätze und schiebt sich basierend auf den 2022er Zahlen auf Rang 15 vor die Kreissparkasse Heilbronn.

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