ak Düsseldorf – Das Finanzministerium hat die Staatsgarantie für den Terrorversicherer Extremus um drei Jahre bis Ende 2022 verlängert, aber die Haftung um 1 Mrd. Euro reduziert. Damit deckt der Spezialversicherer Sach- und Ertragsausfallschäden aus Terroranschlägen bis zu einer Gesamthöhe von 9 Mrd. Euro. Extremus selbst stellt in Verbindung mit dem internationalen Rückversicherungsmarkt eine Kapazität von 2,52 Mrd. Euro zur Verfügung, die Staatsgarantie gewährleistet nachfolgend 6,48 Mrd. Euro. Bisher lag die Staatshaftung bei 7,5 Mrd. Euro.Extremus wurde nach den Anschlägen vom 11. September 2001 von 16 deutschen Industrieversicherern gegründet, da große Terrordeckungen rein privatwirtschaftlich kaum mehr zu bekommen waren. Zielgruppe von Extremus sind Unternehmen, die sich mit einer Versicherungssumme von mehr als 25 Mill. Euro vor Terrorrisiken schützen wollen. Ende 2018 zählte Extremus rund 1 500 Verträge und ein Beitragsvolumen von knapp 44 Mill. Euro. Bisher hat Extremus erst einmal für einen Schaden bezahlt. 2017 waren für eine Betriebsunterbrechung infolge einer Terrorwarnung für das Einkaufszentrum Centro in Oberhausen 0,7 Mill. Euro gezahlt worden.