Swiss Re kehrt in die schwarzen Zahlen zurück
dpa-afx Zürich – Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat es nach milliardenschweren Schäden durch die Corona-Pandemie im Sommer wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Im dritten Quartal stand unter dem Strich ein Gewinn von 444 Mill. Dollar (379 Mill. Euro), wie der Konzern am Freitag in Zürich mitteilte. Auf die ersten neun Monate des Jahres gesehen, steckt der Konzern aber immer noch mit 691 Mill. Dollar in den roten Zahlen.An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Die Swiss-Re-Aktie legte im Handelsverlauf um 2,9 % auf 65,36 sfr zu und war damit Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI. Seit Jahresbeginn haben die Papiere infolge der Coronakrise jedoch rund 40 % eingebüßt.Im dritten Quartal legte die Swiss Re eine weitere halbe Milliarde Dollar für pandemiebedingte Versicherungsschäden zurück. Nach den ersten neun Monaten summieren sich die Belastungen damit auf rund 3 Mrd. Dollar. Der Löwenanteil der Schäden stammt mit rund 1,7 Mrd. Dollar aus Versicherungen gegen Betriebsunterbrechung und den Ausfall von Großveranstaltungen. Die erhöhten Todesfallzahlen schlugen mit 667 Mill. Dollar zu Buche.Damit kam die Pandemie Swiss Re bislang teurer zu stehen als ihre ähnlich große deutsche Rivalin Munich Re. Der Dax-Konzern verbuchte in den ersten neun Monaten nach vorläufigen Zahlen coronabedingte Schäden von rund 2,3 Mrd. Euro, Swiss Re kommt umgerechnet auf knapp 2,6 Mrd. Euro.