US-Neobroker Webull expandiert nach Europa
US-Neobroker Webull startet EU-Expansion
bg Frankfurt
Der US-Neobroker Webull hat eine europaweite Expansion beschlossen und nutzt dafür bei Aktien und ETFs die Plattform von Upvest. Webull Securities Europe operiert von Amsterdam aus und werde den Rollout als Erstes in den Niederlanden vornehmen, heißt es in einer Mitteilung. Das Berliner Fintech Upvest ist auch schon für Webull im britischen Trading tätig, wo im Juni eine Partnerschaft geschlossen wurde.
Der schnelle Weg an die EU-Aktienmärkte
Webull Securities hat bislang nur US-Aktien und asiatische Wertpapiere im Angebot und macht jetzt über die Partnerschaft mit Upvest die ganze Palette an europäischen Aktien und ETFs handelbar – inklusive der Option, fractional shares zu handeln, sodass Anleger schon ab 1 Euro investieren können.
Die Investment-API von Upvest erlaube die Aufnahme des Handels innerhalb von Wochen statt Jahren, freut sich Webull über den „fast track into Europe’s capital markets“. Andries van Luijk ist CEO von Webull Securities (Europe).
Das Upvest-Portfolio wächst und wächst
Für Upvest setzt sich die Serie spektakulärer Neukundengewinne fort, nachdem man kürzlich die DKB und die Santander-Tochter Openbank gewinnen konnte. Revolut, N26, Bunq und Raisin sind weitere Namen, die zum Upvest-Portfolio gehören. Allein im August seien über die Upvest-Plattform 9,2 Millionen Trades abgewickelt worden, heißt es.
Webull musste sich gegen politischen Druck behaupten
Webull war im April über ein Spac-Listing an die Nasdaq gegangen und hatte dort ein paar äußerst spektakuläre erste Handelstage erlebt. Allerdings kam der Neobroker aufgrund seiner China-Wurzeln unter Druck und wurde von einigen US-Senatoren heftig attackiert. Webull hatte dann hochgradig in Washington vernetzte Lobbyspezialisten angeheuert, um sich zur Wehr zu setzen.

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