VDP-Immobilienpreisindex erklimmt Höchstwert
BZ Frankfurt
Die Immobilienpreise in Deutschland haben im Schlussquartal 2021 binnen Jahresfrist um 8,4% zugelegt, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) am Donnerstag mitgeteilt hat. Der VDP-Immobilienpreisindex erreichte demnach mit 187,4 Punkten einen Höchstwert. Während sich Wohnimmobilien bundesweit um 10,7% verteuerten, zogen die Preise für Gewerbeimmobilien erstmals seit Ende 2020 wieder leicht an, und zwar um 0,3% – hinter dieser Entwicklung standen die Büroimmobilienpreise, die im Schlussquartal um 2,1% gestiegen sind. Die Preise für Einzelhandelsimmobilien hätten dagegen um 4,1% nachgegeben und damit den Trend der vorangegangenen Quartale fortgesetzt, meldet der Verband.
„Der Büroimmobilienmarkt hat sich zuletzt spürbar erholt“, erklärt VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Die dynamische Entwicklung der Baupreise als Folge von Lieferengpässen und begrenzter Baukapazitäten stelle eine erhebliche Herausforderung für das Ziel der Bundesregierung dar, 400000 Wohnungen pro Jahr, davon 100000 Sozialwohnungen, neu zu bauen. Selbstgenutztes Wohneigentum verteuerte sich um 12,4%.