Verzicht auf 38,4 Mill. Euro
Verzicht auf 38,4 Mill. Euro
ski – Elf Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank, die “während der Finanzkrise und danach” amtierten, darunter offenbar die Ex-Chefs Josef Ackermann, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, verzichten nach Angaben des Instituts freiwillig auf insgesamt 38,4 Mill. Euro an ausstehenden Bonuszahlungen. Gemäß einer Vereinbarung mit dem Aufsichtsrat würden ihnen von 69,8 Mill. Euro, die ihnen die Bank noch schulde, nur 31,4 Mill. Euro ausbezahlt. Ein Teil der fälligen variablen Vergütungen war vom Kontrollorgan vor dem Hintergrund zahlreicher Skandale, Rechtshändel und milliardenschwerer Strafzahlungen jahrelang eingefroren worden.Der Aufsichtsrat, der eine individuelle haftungsrechtliche Verantwortung der Ex-Vorstände prüfen muss, habe sich auf Basis umfangreicher Untersuchungen führender Anwaltskanzleien und juristischer Berater sowie unter Berücksichtigung der Feststellungen von Behörden gegen eine persönliche Inanspruchnahme von Vorstandsmitgliedern entschieden, heißt es. Denn für durchsetzbare Ersatzansprüche gegen die in der fraglichen Zeit amtierenden Topmanager bestehe keine ausreichende faktische und rechtliche Grundlage.Die Betroffenen seien der Auffassung, dass sie ihr Amt stets mit der erforderlichen Sorgfalt ausgeübt hätten und ihnen keine Pflichtverletzungen vorzuwerfen seien. Gleichwohl leisteten sie den Verzicht in der genannten Höhe – zusätzlich zur früheren Aufgabe von Ansprüchen – “als Ausdruck der Verbundenheit mit der Deutschen Bank”.