In einem festen Gesamtmarkt ist die Aktie von Bayer am Dienstag unter starken Druck geraten. Der Titel büßte 4,8% ein und war damit das Schlusslicht im Dax. Zwar hat das Unternehmen auch im dritten Quartal dem inflationären Umfeld getrotzt – das bereinigte Ebitda ist im Vorjahresvergleich um 17% auf 2,45 Mrd. Euro und der Erlös um 15,3% auf 11,3 Mrd. Euro gestiegen. Vor der Presse machte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann jedoch deutlich, wie schwierig das aktuelle Marktumfeld ist. Die Kostensteigerungen beträfen praktisch alle Bereiche – von den Inputfaktoren über Energie bis hin zu den Lagerhaltungskosten. Es sei zu erwarten, dass sich die hohe Inflation im kommenden Jahr fortsetze.

Der Dax wiederum stieg über die Marke von 13600 Punkten und schloss mit einem Gewinn von 1,2% bei 13689 Zählern knapp unter seinem Tageshoch. Zunächst war das Geschäft an den europäischen Ak­tienmärkten vor den Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten sowie angesichts der US-Inflationsdaten, die am Donnerstag be­kannt gegeben werden und für die Aussichten für den Fed-Leitzins richtungsweisend sind, zurückhaltend. Am Nachmittag bauten sie dann im Sog der festeren Wall Street ihre Ge­winne aus.

Der Dollar musste erneut der guten Marktstimmung Tribut zollen und verlor abermals deutlich an Boden. Dadurch stieg der Euro bis auf knapp 1,01 Dollar, ehe er am frühen Abend mit einem Plus von 0,7% bei 1,0085 Dollar umging. Der Goldpreis profitierte von der Dollar-Schwäche und stieg über die Marke von 1700 Dollar. Zuletzt lag die Notierung der Feinunze mit einem Gewinn von 2,2% bei 1711 Dollar. Der Brent-Ölpreis verlor 1,1% auf 96,87 Dollar. Bundesanleihen legten nach schwächerem Auftakt zu. Zuletzt lag die zehnjährige Bundrendite, die bis auf 2,38% geklettert war, 3 Stellen unter ihrem Vortagesniveau bei 2,29%.

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