Pharmaforschung

Bayer kauft Biotech-Unternehmen in den USA

Für 1,5 Mrd. Dollar kauft Bayer in den USA im Biotech-Segment zu. Nach deutlichem Wachstum im ersten Halbjahr erhöht der Pharmakonzern zudem seine Prognose.

Bayer kauft Biotech-Unternehmen in den USA

Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat nach Zuwächsen im ersten Halbjahr seine Prognose erhöht und setzt seine Einkaufstour fort. Bayer erwarte nun 2021 ein um Sondereinflüsse bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 10,6 bis 10,9 Mrd. Euro nach bislang 10,5 bis 10,8 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz soll auf 44 Mrd. Euro klettern nach bislang erwarteten 42 bis 43 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet Bayer nun bei etwa 6 bis 6,20 Euro nach bislang 5,60 bis 5,80 Euro. Im zweiten Quartal schrumpfte allerdings für den Gesamtkonzern das Ebitda vor Sondereinflüssen um 10,6% auf 2,6 Mrd. Euro. Höhere Kosten und Währungseffekte belasteten.

„Wir haben große Erfolge bei der Entwicklung und Einführung von Medikamenten erzielt, von denen einige Blockbuster-Potenzial haben“, betonte Vorstandschef Werner Baumann. Im Pharmageschäft konnte das Unternehmen zulegen. Das bereinigte Ebitda vor Sondereinflüssen stieg um 3% auf 1,4 Mrd. Euro.

Bayer kündigte am Donnerstag auch einen weiteren Zukauf an. Der Konzern will mit der Übernahme des in den USA ansässigen Biotech-Unternehmens Vividion Therapeutics seine Pharmaforschung stärken. Der Kaufpreis betrage 1,5 Mrd. Dollar (rund 1,3 Mrd. Euro). Hinzu könnten noch erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Mill. Dollar kommen.

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