Nutzfahrzeuge

Bestellungen für Traton nehmen um die Hälfte zu

Die Holding von Volkswagen erzielt ihren bisher höchsten Auftragseingang in einem Quartal. Aber nur die Lastwagen legen zu, der Markt für Busse schrumpft weiter.

Bestellungen für Traton nehmen um die Hälfte zu

Traton hat im ersten Quartal dieses Jahres so viele Bestellungen für Lastwagen erhalten wie nie zuvor in einem Dreimonatsabschnitt. 81700 Fahrzeuge bedeuteten einen Anstieg von 51% im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Gewachsen ist aber nur der Auftragseingang von Lkw und zwar um 62% auf 78700 Einheiten. Der Markt für Busse, vor allem Reisebusse, sei wegen der Pandemie weiterhin stark unter Druck, berichtete Matthias Gründler, der Vorstandsvorsitzende in einer Telefonkonferenz. In diesem Segment schrumpfte der Bestelleingang um 46% auf 3000 Stück.

Die schwedische Marke Scania schnitt in der Nutzfahrzeugholding von Volkswagen am besten ab: Deren Auftragseingang stieg um 79%. MAN in München meldete eine Zunahme um ein Drittel. Traton habe in allen Regionen zugelegt, berichtete Finanzvorstand Christian Schulz. Gründler sagte, es handle sich vollständig um neue Aufträge. Bestellungen, die Kunden wegen der Pandemie im Frühjahr 2020 verschoben hätten, seien schon in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres abgearbeitet worden.

Der Absatz folgt dem Auftragseingang etwa sechs Monate verzögert, wie Schulz erläuterte. Im ersten Quartal nahm der Absatz um 31% auf gut 60000 Lkw und Busse zu. Der Umsatz stieg um 15% auf 6,5 Mrd. Euro, wie Traton schon im April berichtet hatte. Das Nettoergebnis erhöhte sich auf 127 (i.V. 96) Mill. Euro.

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