Vor dem heutigen Börsengang von Coinbase Global, einem bedeutenden Handelsplatz für Kryptowährungen, ist der Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch geklettert. Die digitale Währung erreichte in der Spitze 62980 Dollar. Gegenüber Vortag ist das ein Anstieg von 5,1%. Seit Jahresbeginn hat Bitcoin seinen Wert damit mehr als verdoppelt. Marktbeobachter hielten das Initial Public Offering (IPO) für den wichtigsten Faktor, der den Bitcoin-Hype weiter anheizt. Dabei gehen die Meinungen über den Wert von Coinbase weit auseinander. Die Schätzungen der Analysten reichen von 19 Mrd. Dollar bis 230 Mrd. Dollar. Coinbase nimmt heute an der Nasdaq nach dem Vorbild von Spotify eine Direktplatzierung vor, wobei es keine Begleitung durch Investmentbanken gibt. Zudem werden keine neuen Aktien verkauft, sondern nur Titel aus dem Bestand.

Der Dax ist mit in der Spitze 15282 Punkten bis auf rund 30 Indexpunkte an sein Allzeithoch herangekommen, beendete den Handel aber letztlich nur mit einem minimalen Plus von 0,1% bei 15234 Zählern. Der Euro Stoxx 50 legte ebenfalls nur um 0,1% auf 3967 Punkte zu. Während positive Konjunkturdaten aus China, nämlich ein deutlicher Anstieg der Exporte und der Importe, den Aktienmarkt stützten, belastete ein unerwarteter Rückgang der deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen. An der Wall Street erreichten S&P 500 sowie Nasdaq 100 Rekordhochs.

Nach einem schwachen Kursverlauf hat der Euro am Abend um 0,2% auf 1,1930 Dollar zugelegt. Nach Einschätzung von Händlern haben sich die schwachen ZEW-Daten als Belastung erwiesen. Später profitierte der Euro dann von der Veröffentlichung einer im März mit 2,6% überraschend hoch ausgefallenen Inflationsrate in den USA.

Der Brent-Ölpreis befestigte sich um 0,7% auf 63,71 Dollar je Barrel. Die Opec hat ihre Prognose für die Entwicklung der Nachfrage nach dem Energieträger im laufenden Jahr nach oben korrigiert.