Um durch die geplante Schließung jeder zweiten Filiale nicht zu viel Vertriebskraft einzubüßen, plant die Commerzbank den Aufbau von gut einem Dutzend digitalen Beratungszentren. Wie am Mittwoch in Konzernkreisen zu erfahren war, sollen dort jeweils zwischen 50 und 100 ausgebildete Berater telefonisch und über digitale Kanäle das gesamte Dienstleistungsangebot einschließlich Wertpapierberatung und Baufinanzierung abdecken. Ein Commerzbank-Sprecher bestätigte die Pläne grundsätzlich, wollte sich wegen der noch laufenden Verhandlungen mit den Gremien der Arbeitnehmer aber nicht zu den Details äußern. Fest stehe jedoch, dass im Oktober und damit in etwa zeitgleich zu der in diesem Jahr geplanten Schließung von bundesweit 240 Filialen drei Pilotzentren in Berlin, Quickborn und Düsseldorf in Betrieb gehen sollen. Wie viele Beschäftigte sich dort der Kundenbetreuung aus der Ferne widmen werden, wollte der Sprecher nicht sagen: „Das hängt auch vom Ergebnis des Bewerbungsprozesses ab, der noch nicht abgeschlossen ist.“

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