Fluggesellschaft

Corona-Folgen halten Ryanair tief im Minus

Ryanair meldet für das vergangene Quartal erneut massive Verluste. Für das Gesamtjahr rechnet der Billigflieger aber mit einer „kräftigen Erholung“ – wenn die Pandemie es zulässt.

Corona-Folgen halten Ryanair tief im Minus

Die schleppende Erholung des Reisegeschäfts in der Corona-Krise hat den Billigflieger Ryanair im abgelaufenen Quartal in den roten Zahlen gehalten. Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 273 Mill. Euro, wie der Easyjet-Rivale am Montag in Dublin mitteilte. Damit fiel das Minus fast anderthalb Mal so hoch aus wie kurz nach Beginn der Pandemie ein Jahr zuvor – allerdings hatten Analysten mit noch größeren Verlusten gerechnet.

Firmenchef Michael O‘Leary sagte, es sei angesichts der Unsicherheiten weiterhin unmöglich, eine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr auszugeben. Allerdings rechnet der EasyJet-Konkurrent weiterhin mit einer „kräftigen Erholung“ im Winter und nächsten Sommer und will 2021/22 einen kleinen Verlust machen oder sogar die Gewinnschwelle erreichen

O‘Leary rechnet mit deutlich steigenden Passagierzahlen im Sommer, sofern steigende Infektionszahlen keine weiteren Rückschläge im Fluggeschäft nach sich ziehen. Nach über fünf Millionen Fluggästen im Juni soll die Zahl der Passagiere im Juli knapp neun Millionen und im August mehr als zehn Millionen erreichen. Im Gesamtjahr 2021/22 zu Ende März sollten damit zwischen 90 und 100 Millionen Fluggäste verzeichnet werden. Bisher hatte Ryanair 80 bis 100 Millionen Passagiere angepeilt nach lediglich 27,5 Millionen im Coronajahr 2020/21.

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