Nach dem Einbruch vom vergangenen Freitag haben sich die Märkte zum Wochenstart erholt. Der Dax legte im frühen Handel bis auf 15442 Punkte zu, bevor die Gewinne am Nachmittag abbröckelten. Den Handel beendete der deutsche Leitindex mit einem verhaltenen Plus von 0,2% auf 15281 Punkten, der Euro Stoxx 50 legte um 0,5% auf 4110 Zähler zu.

Zum Ende der alten Handelswoche hatte die rasche Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron zu heftigen Rückschlägen an den Aktienmärkten geführt. Auch am Montag zeigten sich die Anleger noch abwartend. Für vorsichtigen Optimismus sorgten aber Berichte über einen milden Krankheitsverlauf bei der neuen Variante.

In einem aufgehellten Marktumfeld legte Tonies ein starkes Debüt an der Frankfurter Börse hin. Das Unternehmen, das Musik- und Hörspielboxen für Kinder herstellt, ging über eine Rückwärtsfusion mit der Special Purpose Acquisition Company 468 Spac an die Börse. Die Aktie beendete den Handel mit einem Aufschlag von 18,8% bei 13,90 Euro.

Fest zeigten sich auch die Ölpreise, die am Freitag ebenfalls stark unter Druck geraten waren, da Investoren angesichts der Omikron-Ausbreitung einen Rückgang der globalen Reisetätigkeit befürchteten. Die Notierung der führenden Nordseesorte Brent zog zeitweise um 4,7% auf 76,12 Dollar pro Barrel an, US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate wurde zwischenzeitlich zu 72,11 Dollar gehandelt und damit 5,8% über dem Vortagesniveau.

Dass die Anleger den Virus-Schock noch nicht abgeschüttelt haben, zeigte sich laut Analysten indes am Schweizer Franken. Die Devise, die als sicherer Hafen gilt, stieg zum Euro auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren. Allerdings bestätigte die Schweizerische Nationalbank ihre Bereitschaft, weiterhin gegen eine Aufwertung der Landeswährung vorzugehen.

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