Märkte am Mittag

Dax nach kurzer Erholung fast unverändert

An den Märkten in Europa herrscht am Dienstagmittag nahezu Stillstand. Lediglich kleinere Werte zeigen größere Veränderungen.

Dax nach kurzer Erholung fast unverändert

Nach einer kurzen Phase der Erholung haben die Märkte am Dienstagmittag wieder nachgegeben. Der Leitindex Dax befindet sich mit rund 0,3% im Plus und hat damit die schwachen Gewinne des Vormittags fast vollständig wieder abgegeben. Zu den größten Gewinnern zählen am Mittag MTU Aero Engines mit rund 1,3% im Plus, ähnlich bewegen sich Bayer mit ebenfalls 1,3% und HeidelbergCement mit 1,2%.

Die größten Verlierer sind Fresenius Medical Care mit einem Verlust von 1,2% gegenüber dem Vortag sowie RWE mit einem Minus von 1,1% und SAP mit 1,0% geringerem Wert.

MDax und SDax ebenfalls kaum verändert

Etwas größere Veränderungen gab es bei MDax und SDax. Der MDax insgesamt zeigt mit 0,04% nahezu keine Veränderung, mit Deutscher Lufthansa (2,25%), Fraport (2,17%) und CTS Eventim (1,78%) fallen hier die Zugewinne jedoch etwas größer aus. Ausgeglichen werden diese von den größten Verlierern Shop Apotheke (–4,21%), HelloFresh (–2,54%) und Zalando (–2,41%). Der SDax verliert 0,35%, stärkster Wert ist SGL Carbon mit plus 2,86%, größter Verlierer ist zooplus mit 4,47% schwächerem Kurs.

Auch der Eurostoxx 50 tendiert mit einem Plus von 0,15% seitwärts, ebenso der Kurs von Euro in Dollar, der mit 1,1783 leicht um 0,13% verliert. Der Goldpreis steigt um knapp 0,3% gegenüber dem Vortag auf rund 1.817,50 Euro.

Mit der Entwicklung können sich die Indizes leicht von den Vorgaben aus Asien absetzen. Dort verlor der Nikkei 225 rund 1%, der Hang Seng der Börse Hongkong verlor rund 0,9% und der Shanghai Composite blieb nahezu unverändert.

Spannung vor EZB-Sitzung

Nach Ansicht der Devisenexperten der Commerzbank handelt es sich bei den aktuellen Rücksetzern um einen „Sommerblues“, bedingt vor allem durch die fortschreitende Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. In mehreren Staaten in Europa lag die Inzidenz am Montag weit im dreistelligen Bereich, Spitzenreiter sind Großbritannien (474), Niederlande (415) und Spanien (407). Die hohen Werte nähren Sorgen vor einem neuen Lockdown in den jeweiligen Staaten mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft. Abgesehen davon wird es wohl erst mit der EZB-Sitzung am Donnerstag entscheidende Impulse für die Entwicklung der Märkte geben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte angekündigt, ihren langfristige Strategie vorzustellen, auch zum Anleihekaufprogramm könnte es dann Neuigkeiten geben. Die leichten Gewinne am Dienstag könnten aber darauf hindeuten, dass einige Investoren die Verluste für einen Einstieg nutzen.

Neben Aktien befinden sich auch Rohstoffe im Minus, Gold ist im Tages- wie Wochenverlauf nahezu unverändert, Silber verlor innerhalb einer Woche rund 3% und zeigte sich am Dienstag ebenfalls nahezu unverändert. Die digitalen Assets verloren ebenfalls, Bitcoin war am Dienstag um rund 3,5% schwächer, innerhalb einer Woche verlor der Wert 6,3% und bewegt sich damit unter der Marke von 30.000 Dollar.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.
Es wurden keine Inhalte gefunden, die den Filterkriterien entsprechen.