Konjunktur

Deutschland zieht Euro-Wirtschaft runter

Der überraschend kräftige Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung zum Jahresstart hat die Euro-Wirtschaft zurück in die Rezession geschickt. Dies ändert jedoch nichts an der Einschätzung der Ökonomen, dass sowohl im Euroraum im Ganzen als auch in...

Deutschland zieht Euro-Wirtschaft runter

Der überraschend kräftige Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung zum Jahresstart hat die Euro-Wirtschaft zurück in die Rezession geschickt. Dies ändert jedoch nichts an der Einschätzung der Ökonomen, dass sowohl im Euroraum im Ganzen als auch in den einzelnen Mitgliedsländern zur Jahresmitte eine Erholung einsetzt. Denn in den meisten Ländern schreiten die Impfungen voran, die Infektionszahlen sinken und teilweise werden die ersten Restriktionen wieder gelockert. Zudem kommt von der anziehenden globalen Konjunktur Rückenwind.

Vorläufigen Daten des Statistikamts Eurostat zufolge ist die Wirtschaft in den 19 Ländern des gemeinsamen Währungsraums im ersten Quartal um 0,6% zum Vorquartal geschrumpft. Ökonomen hatten nach dem Minus von 0,7% zum Jahresende 2020 sogar noch einen etwas stärkeren Rückgang um 0,8% erwartet. Mit zwei Rückgängen in Folge ist nun die Definition einer technischen Rezession erfüllt. Am heftigsten unter den großen Euro-Ländern hat es Deutschland erwischt: Den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zufolge fiel das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,7%. Im Rückwärtsgang befanden sich ebenfalls die Ökonomien in Spanien (-0,5%) und Italien (-0,4%). In Frankreich hingegen legte das BIP 0,4% zu.

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