DZ Bank

Die Stimmung hat sich aufgehellt

Dienstag, 2.3.: Nachdem Deutsche Bank und Commerzbank bereits an der Reihe waren, veröffentlicht in der nächsten Woche die genossenschaftliche DZBank als dritte große deutsche Bank ihre Zahlen. Ihr Zahlenwerk ist seit jeher Ausdruck von jeweils...

Die Stimmung hat sich aufgehellt

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Dienstag, 2.3.:

Nachdem Deutsche Bank und Commerzbank bereits an der Reihe waren, veröffentlicht in der nächsten Woche die genossenschaftliche DZBank als dritte große deutsche Bank ihre Zahlen. Ihr Zahlenwerk ist seit jeher Ausdruck von jeweils ganz unterschiedlichen Geschäftsverläufen der heterogenen Töchter. Von zwei Töchtern ist bereits bekannt, dass das vergangene Jahr besser gelaufen ist als noch zu Zeiten nach dem ersten Corona-Lockdown im vergangenen Frühjahr befürchtet. Von der Fondstochter Union Investment kommt aus deren stabilem Gewinn eine höhere Dividende als im Vorjahr, Gleiches gilt für den Ratenkreditspezialisten TeamBank.

Das sind schon einmal positive Vorzeichen, dass die trübe Stimmung, die im Frühjahr und nach dem ersten Halbjahr in der genossenschaftlichen Zentralbank vorherrschte, sich wieder aufgehellt haben dürfte. Denn dank der staatlichen Stützungsmaßnahmen sind Risikokosten für womöglich wegen der Pandemie umfallende Kredite, wie schon von Volksbanken zu hören war, vermutlich nicht zu einem dramatischen Faktor geworden. Somit dürfte das Bankgeschäft auch an anderen Stellen im Konzern, also bei der DZBank AG wie auch der DZ Hyp, wohl besser gelaufen sein, als mancher im Jahresverlauf 2020 befürchtet hatte.

Zusätzlich zur pandemiebedingten Vorsorge für faule Kredite wird in der Risikovorsorge natürlich eine un­schöne Wirecard-Abschreibung zutage treten und noch einmal Millionenbelastungen durch den Schiffsfinanzierer DVB, der nunmehr endgültig abgewickelt wird (vgl. BZ vom 11.12.2020). Auf der Kehrseite der Medaille steht auch, dass schöne Einmaleffekte in den Eigenanlagen der Töchter wie 2019 bei der DZ Hyp durch die Risikoprämien der Staatsanleihen oder beim Versicherer R+V durch die Zinsentwicklung sich 2020 nicht wiederholt haben dürften.

Zuletzt war beim Gewinn für 2020 für den Konzern von einem Wert unterhalb von 1 Mrd. Euro die Rede gewesen. Da vorsichtige Prognosen bei der DZBank Tradition haben, wäre es keine Überraschung, wenn es mehr als 1 Mrd. Euro geworden sind.

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