Maschinenbau

DMG Mori gibt sich noch zaghaft

 Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori geht mit einer sehr verhaltenen Prognose ins Geschäftsjahr 2021. Der Konzern rechnet aktuell mit einem Ebit von nur 30 Mill. Euro. Das wäre weniger als die Hälfte des bereits deutlich von den Pandemieeffekten...

DMG Mori gibt sich noch zaghaft

ak Köln

 Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori geht mit einer sehr verhaltenen Prognose ins Geschäftsjahr 2021. Der Konzern rechnet aktuell mit einem Ebit von nur 30 Mill. Euro. Das wäre weniger als die Hälfte des bereits deutlich von den Pandemieeffekten geprägten Vorjahres. Vorstandschef Christian Thönes ließ bei der Bilanzvorlage jedoch durchblicken, dass die Chancen auf ein höheres Ergebnis nicht schlecht stehen. Etwa zur Jahresmitte sei eine Anhebung der Prognose möglich. Thönes zog seinen Optimismus aus dem Verlauf der ersten beiden Monaten mit deutlich anziehendem Auftragseingang. Der bisherige Ausblick sieht Bestellungen und Umsatz in einem Volumen von jeweils 1,7 Mrd. Euro in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr hatte sich der Auftragseingang auf 1,6 Mrd. Euro belaufen, der Umsatz lag bei 1,8 Mrd. Euro. Mittelfristig peilt der Maschinenbauer deutlich höhere Ebit-Margen an. „In guten Zeiten sollte man 10% schaffen“, sagte Thönes. Im abgelaufenen Jahr hatte DMG Mori nur 4,5% erreicht.

Der japanische Mutterkonzern DMG Mori Company hat im ver­gangenen Jahr seinen Anteil auf rund 85% aufgestockt und dafür die Anteile des Hedgefonds Elliott übernommen, der bislang zweitgrößter Anteilseigner war. Die ausstehenden Aktionäre des ehe­maligen SDax-Wertes erhalten seit 2017 infolge des abgeschlossenen Gewinnabführungs- und Be­herrschungsvertrags eine Garantiedividende von 1,03 Euro. Pläne für ein Delisting gebe es nicht, sagte CFO Björn Biermann auf Nach­frage.