Der Euro hat am Donnerstag um 0,5% zugelegt und ist über 1,22 Dollar gestiegen. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2225 Dollar. Seit Anfang Februar hat der Euro sich damit um 2,2% verbessert. Beobachter verweisen auf die gute Wirtschaftsstimmung in der Eurozone, die sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt hat. Auch in Italien zeigten sich Unternehmen trotz der Coronakrise zuversichtlicher. Der Euro setzte auch seinen Höhenflug gegenüber dem Schweizer Franken fort und legte den achten Tag hintereinander zu – um 0,2% auf 1,1048 Franken.

Der Dollar als Weltreservewährung war angesichts der wachsenden Zuversicht weniger stark gefragt. Der Dollar-Index, der die Währung zu sechs anderen wichtigen Devisen ins Verhältnis setzt, fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021.

Die türkische Zentralbank hat rückwirkend zum 19. Februar die Zinsen für Mindestreserven erhöht. „Wann immer die CBT im Nachhinein auf Lira-Schwächen reagiert, ist der Markt selten zufrieden. Daher würden wir nicht erwarten, dass der Wechselkurstrend aufgrund der CBT-Reaktion dreht“, kommentierte die Commerzbank. Wohin die Reise für die Lira gehe, werde überwiegend von der Entwicklung des außenwirtschaftlichen Umfelds abhängen. Am Donnerstag verlor die Währung 1,2% auf 7,2534 Lira pro Dollar. Für die Lira endete die Rally vor einer Woche. Seitdem hat die Währung 4,5% eingebüßt.

Der australische Dollar legte gegenüber dem US-Dollar weiter zu und überschritt im Tagesverlauf zum ersten Mal seit drei Jahren die Marke von 0,80 Dollar.