EZB pfeift Erste Group zurück
lee Frankfurt – Die österreichische Erste Group muss ihre Dividendenpläne für das Jahr 2019 ändern. Wie die börsennotierte Sparkassen-Gruppe mitteilte, kann sie den im November vergangenen Jahres unter dem Vorbehalt der regulatorischen Genehmigung gefassten Beschluss, 0,75 Euro pro Aktie auszuschütten, nicht umsetzen. Grund ist die im Dezember erfolgte Aufforderung der Europäischen Zentralbank (EZB) an die Banken, Dividendenausschüttungen bis zum 30. September 2021 auszusetzen oder zu begrenzen. Demnach sollen Dividendenzahlungen weder mehr als 15% des akkumulierten Gewinns für 2019 und 2020 ausmachen noch 20 Basispunkte der Kernkapitalquote (CET1) übersteigen. Um den Aktionären eine „angemessene Dividende“ auszuzahlen, will die Erste Group den Angaben zufolge auf der Hauptversammlung im Mai eine im Rahmen der regulatorischen Empfehlungen liegende Ausschüttung vorschlagen. Weitere Details dazu will das Geldhaus im Rahmen der Bekanntgabe der vorläufigen Geschäftszahlen am 26. Februar veröffentlichen.