Finanzmarktkalender8. August

Agrochemie belastet Bayer

Mal wieder macht die Sparte Cropscience dem Bayer-Konzern einen Strich durch die Prognose. Diesmal sind es operative Probleme, die plagen.

Agrochemie belastet Bayer

8. August

Agrochemie verhagelt Bayer
erneut die Bilanz

ab Düsseldorf

Bayer bringt es in der Agrochemie auf keinen grünen Zweig. Nachdem die Sparte Cropscience im vorigen Turnus noch mit satten Umsatz- und Ertragssteigerungen glänzte, folgt 2023 der bittere Rückschlag. Denn die Preise für glyphosatbasierte Pflanzenschutzmittel befinden sich im Sturzflug. Zwar hatte der Pharma- und Agrarchemiekonzern schon im März vor den Preisrückgängen gewarnt, Ausmaß und Geschwindigkeit des Preisverfalls übertreffen jedoch die schlimmsten Befürchtungen. Vor gut einer Woche verschickten die Leverkusener die entsprechende Gewinnwarnung.

Wenngleich damit im Markt weithin gerechnet worden war, verspricht die Vorlage des Zwischenberichts am kommenden Dienstag dennoch spannend zu werden. Nicht nur weil Goodwill-Abschreibungen – vor allem auf das Glyphosatgeschäft – fällig wurden. Besonderes Augenmerk werden die Marktbeobachter auch der Cashflow-Rechnung widmen. Nach vorläufigen Zahlen sind im zweiten Quartal 0,5 Mrd. Euro abgeflossen. Zugleich hat Bayer die Prognose für das Gesamtjahr radikal gekürzt, gerechnet wird jetzt mit einer Nullrunde, ursprünglich sollten 3 Mrd. Euro zufließen.

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