Mittwoch, 27.10.:

Wenn Mitte kommender Woche Deutsche-Bank-Chef Christian Se­wing und Finanzvorstand James von Moltke die Zahlen fürs dritte Quartal präsentieren, dürften sie einen Ertrags- und Ergebnisrückgang zeigen, zugleich aber auf neue Stabilität im Ergebnismix verweisen: Denn behalten die Analysten recht, dann haben steigende Ergebnisse in der Unternehmensbank, im Privatkundengeschäft sowie im Assetmanagement geholfen, den Rückgang des Gewinns im Investment Banking abzufedern. Insgesamt erwarten Analysten vom Konzern einen Rückgang des Vorsteuergewinns binnen Jahresfrist um 5% auf 459 Mill. Euro. Die Erträge sollten sich demnach um 2% auf 5,813 Mrd. Euro reduziert haben, während der pandemiebedingte Schub vom vergangenen Jahr allmählich auslief. So dürfte das Vorsteuerergebnis im Investment Banking um 24% niedriger ausgefallen sein. Als Ergebnisstütze dürfte sich dagegen insbesondere die Privatkundensparte erweisen. Von ihr erwarten die Analysten ein Bruttoergebnis von 129 Mill. Euro. Im Vorjahreszeitraum war infolge von Umbau- und Abfindungskosten ein Verlust von 4 Mill. Euro aufgelaufen.