Dienstag, 18.4.:Wenn Johnson & Johnson in der nächsten Woche die Zahlen zum ersten Quartal präsentiert, dürfte die Stadt Neuss, der Sitz der J & J-Tochter Janssen-Cilag, in den Ausführungen von CEO Alex Gorsky keine große Rolle spielen. Sofern sich der Chef des größten US-Gesundheitskonzerns mit einer Marktkapitalisierung von knapp 340 Mrd. Dollar über eine Stadt in Europa unterhalten will, dürfte es Allschwil, ein Vorort von Basel, sein, wo Actelion zu Hause ist. Für den Schweizer Pharmakonzern hat Gorsky Ende Januar fast 30 Mrd. Dollar auf den Tisch gelegt und sich im Bietergefecht unter anderem gegen die französische Sanofi durchgesetzt. In Neuss ist derweil eine unerwartete Steuernachzahlung von J & J eingegangen, die die Stadt mit einem Schlag schuldenfrei machen könnte. Insgesamt 152 Mill. Euro hat das Unternehmen an die Stadtkasse überwiesen, wie eine Sprecherin von Janssen-Cilag mitteilte. Grund für die Nachzahlung ist nach Angaben des Unternehmens eine Verlagerung der deutschen Holdinggesellschaft nach Österreich. Dabei sei das Unternehmen neu bewertet worden. Am nächsten Dienstag wird derweil im Vordergrund stehen, wie Gorsky die Aussichten für J & J insgesamt bewertet.sp