Rückversicherung

Flutkatastrophe kostet Hannover Rück bis zu 250 Mill. Euro

Die Flutkatastrophe ist für die Hannover Rück bislang der teuerste Großschaden im laufenden Jahr. Der Rückversicherer rechnet dennoch damit, seine Geschäftsziele für 2021 zu erreichen.

Flutkatastrophe kostet Hannover Rück bis zu 250 Mill. Euro

Die Überschwemmungen in Deutschland und seinen Nachbarländern kosten den weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück zwischen 200 und 250 Mill. Euro. Für das zweite Halbjahr zeichneten sich zudem Schäden aus den Unruhen in Südafrika ab, erklärte die Hannover Rück am Donnerstag. Auch die steigenden Todesfälle in der Corona-Pandemie machten sich in der Lebens-Rückversicherung bemerkbar, vor allem in den USA, aber auch in Lateinamerika und Südafrika. Im ersten Halbjahr schlugen sie mit 263 Mill. Euro zu Buche. „Trotz aller Herausforderungen befinden wir uns auf einem guten Kurs, unsere ambitionierten Ziele im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen“, bestätigte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz die Prognosen.

Hannover Rück geht für 2021 von einem Nettogewinn von 1,15 bis 1,25 Mrd. Euro aus, wenn die Großschäden das Budget von 1,1 Mrd. Euro nicht übersteigen. Davon waren sie nach sechs Monaten weit entfernt: Mit 326 (Vorjahr: 737) Mill. Euro lagen die Großschäden um gut 150 Mill. Euro unter dem erwarteten Wert. Der größte Schaden waren die Winterstürme in Texas mit 136 Mill. Euro.

Der Nettogewinn schnellte um zwei Drittel auf 671 Mill. Euro. Die Bruttoprämie stieg im ersten Halbjahr um 10% auf 14,5 Mrd. Euro, im Gesamtjahr Jahr soll sie knapp 10% über Vorjahr liegen.

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