Bilanzzahlen

Französische Banken ziehen Bilanz zum Coronajahr

Mittwoch, 10.2.: Nachdem bei den französischen Banken BNP Paribas diesen Freitag den Auftakt macht, folgen Société Générale am Mittwoch und Crédit Agricole sowie Natixis am Donnerstag mit der Vorlage der Bilanz für 2020. Investoren werden genau...

Französische Banken ziehen Bilanz zum Coronajahr

Mittwoch, 10.2.:

Nachdem bei den französischen Banken BNP Paribas diesen Freitag den Auftakt macht, folgen Société Générale am Mittwoch und Crédit Agricole sowie Natixis am Donnerstag mit der Vorlage der Bilanz für 2020. Investoren werden genau darauf achten, ob die Banken in der Lage scheinen, weitere Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu verkraften, wie stark ihre Risikovorsorge gestiegen ist, wie sie ihre Kosten im Griff haben und wie die weiteren Aussichten sind.

Société Générale hat erst Anfang Dezember die Fusion des unter dem eigenen Namen betriebenen Filialnetzes in Frankreich mit dem ihrer Tochter Crédit du Nord bekanntgegeben. Sie hofft dadurch auf einen Befreiungsschlag, nachdem sie im zweiten Quartal nach Wertminderungen und einem starken Anstieg der Risikovorsorge den größten Verlust seit den betrügerischen Geschäften von Skandaltrader Jérôme Kerviel Anfang 2008 verbucht hat.

Analysten erwarten im Schnitt, dass Société Générale im Schlussquartal 2020 Einnahmen in Höhe von 5,72 Mrd. Euro verbucht hat. Das operative Ergebnis dürfte 494 Mill. Euro und das Nettoergebnis 191 Mill. Euro betragen. Für Crédit Agricole beträgt die Konsensschätzung für die Einnahmen im vierten Quartal 5,04 Mrd. Euro und für das operative Ergebnis 1,07 Mrd. Euro. Unter dem Strich könnte jedoch nach Ansicht der Experten ein Nettoverlust von 224 Mill. Euro stehen. Natixis wiederum könnte Donnerstag nach Börsenschluss über Einnahmen von 2,01 Mrd. Euro und ein Nettoergebnis von 198 Mill. Euro berichten.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.