Quartalsbericht

Generali-Zahlen über den Erwartungen

Der italienische Versicherer verbesser seine Ergebnisse auch dank der Corona-Pandemie.

Generali-Zahlen über den Erwartungen

Die italienische Versicherungsgruppe Generali verzeichnete für das erste Quartal Prämieneinnahmen, die um 4,2% auf 19,7 Mrd. Euro gestiegen sind. Der starke Anstieg des Nettogewinns auf 802 (i.V. 113) Mill. Euro war jedoch größtenteils auf Sonderfaktoren zurückzuführen: Im vergangenen Jahr hatten coronabedingte Wertminderungen auf Investitionen und Einmaleffekte den Gewinn stark belastet. Operativ vermeldet Generali einen Gewinnanstieg um 11% auf 1,6 Mrd. Euro.

Die Analysten von Equity Research heben neben der Stabilität im Lebengeschäft vor allem die deutlich besseren Ergebnisse im Asset Management hervor. Insgesamt hat Generali 671,6 Mrd. Euro (plus 1,1%) Assets unter Management. Das Schadengeschäft profitierte von – coronabedingt – weniger Schadensfällen. Die schon stabile Combined Ratio ging in diesem Geschäftsfeld weiter zurück, auf 88%. Die weitere Verbesserung des Solvabilitätsquotienten war auf die allgemeine Erholung, aber auch die niedrigeren Finanzierungskosten zurückzuführen. CFO Cristiano Borean zeigte sich optimistisch, im Oktober eine zweite Dividendentranche von 0,46 Euro für 2019 auszahlen zu können. Man sei diesbezüglich in guten Gesprächen mit den Regulierungsbehörden.

Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg auf die Quartalszahlen. Das Papier legte im frühen Geschäft um 1,25% auf 17,865 Euro zu.

Generali bestätigt die Ziele des Ende 2021 auslaufenden Strategieplans und will Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres eine neue Guidance vorlegen.

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