Gewinnrückgang

Gesundheitskonzern Fresenius geht ins Detail

Dienstag, 23.2.: Der Gesundheitskonzern Fresenius hatte Anfang des Monats schlechte Nachrichten überbracht und angekündigt, dass die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) im laufenden Jahr mit einem deutlichen Gewinnrückgang rechnet. Das...

Gesundheitskonzern Fresenius geht ins Detail

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Dienstag, 23.2.:

Der Gesundheitskonzern Fresenius hatte Anfang des Monats schlechte Nachrichten überbracht und angekündigt, dass die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) im laufenden Jahr mit einem deutlichen Gewinnrückgang rechnet. Das Unternehmen ist von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Immer mehr chronisch an der Niere erkrankte Patienten sterben an Covid-19, so dass weniger Menschen in den Dialysezentren des Konzerns behandelt werden können. FMC schließt deshalb 2021 einen Rückgang des Konzernergebnisses von bis zu einem Viertel nicht aus. Restrukturierungsmaßnahmen sind in der Prognose nicht berücksichtigt. Die mittelfristigen Ziele hat das FMC-Management bekräftigt, mit Vorlage der Bilanz 2020 am Dienstag soll es stärker ins Detail gehen.

Die Muttergesellschaft Fresenius hat mit der Gewinnwarnung von FMC unterstrichen, sie habe die für 2020 gesteckten Ziele erreicht. Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, werde das Unternehmen zusätzliche, konzernweite Initiativen zur weiteren Verbesserung der Profitabilität starten, hieß es. Einzelheiten sollen ebenfalls nächste Woche enthüllt werden, genauso wie ein detaillierter Ausblick für den Turnus 2021. Bislang wird eine „mindestens in etwa stabile Ergebnisentwicklung für 2021“ in Aussicht gestellt. Ihren Aktionären hat Fresenius bereits eine weitere Aufstockung der Dividende versprochen.

Vor einigen Tagen hatte Fresenius zudem bekannt gegeben, ein Verfahren wegen Compliance-Verstößen in Indien durch Zahlung von 50 Mill. Dollar an das US-Justizministerium beigelegt zu haben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte einzelne Beschäftigte des Werks in Kalyani bezichtigt, den Mitarbeitern der Behörde für eine Inspektion relevante Unterlagen vorenthalten zu haben.