Merck

Glanzvolles Finale

Als Stefan Oschmann vor zehn Jahren als Pharmachef zu Merck nach Darmstadt geholt wurde, betrat er eine Baustelle. An ihm war es, das Fundament des Konzerns zu stärken, um die Innovationskraft in der Arzneimittelentwicklung zu beleben und die...

Glanzvolles Finale

swa

Als Stefan Oschmann vor zehn Jahren als Pharmachef zu Merck nach Darmstadt geholt wurde, betrat er eine Baustelle. An ihm war es, das Fundament des Konzerns zu stärken, um die Innovationskraft in der Arzneimittelentwicklung zu beleben und die ausgetrocknete Produktpipeline zu füllen. Als er fünf Jahre später den CEO-Posten übernahm, war der Konzernumbau entscheidend vo­rangekommen, die Zeitenwende aber noch in vollem Gange. Nachdem das Pharmageschäft auf Kurs war, tat sich mit der Ertragserosion im Flüssigkristallgeschäft ein neues Problemfeld auf. Merck setzte auf das Halbleitergeschäft und stärkte die Spezialchemie mit der Übernahme des US-Konzerns Versum. Das diversifizierte Portfolio stand für den Dax-Konzern nicht in Frage, weil die Familiengesellschafter über diese Unternehmensstruktur ihr Risiko in Schach halten. Investoren mit Konglomeratsallergie ist das nicht immer leicht zu verkaufen. Doch Merck kann nun in einer der schwierigsten Zeiten für die globale Wirtschaft mit ihrem diversifizierten Geschäft punkten. Und Oschmann krönt seine Karriere mit einem glanzvollen Finale.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.