Prognose gekürzt

Henkel machen hohe Materialpreise zu schaffen

Der Chemiekonzern Henkel leidet unter hohen Materialpreisen. Nur ein Teil der gestiegenen Preise kann an Kunden weitergegeben werden.

Henkel machen hohe Materialpreise zu schaffen

ak Köln

Henkel hat trotz eines wiedererstarkten Klebstoffgeschäfts zum zweiten Mal in diesem Jahr das Ergebnisziel reduziert. Da die Material- und Transportkosten stärker gestiegen sind als erwartet, rechnet der Persil-Hersteller damit, nur das untere Ende der angepeilten Margenspanne zu erreichen. Damit dürfte die bereinigte Ebit-Rendite 2021 bei rund 13,5% und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau landen.

Henkel schafft es derzeit nur zum Teil, die gestiegenen Preise an die Kunden weiterzureichen. Den Konzern plagen zudem weiterhin Probleme im US-Geschäft. Dort verliert Henkel vor allem im Waschmittelmarkt anhaltend Marktanteile. Konzernchef Carsten Knobel gab zu, dass der angepeilte Turnaround dort bislang auch mit neuem Management noch nicht gelungen sei. Schwächen zeigt auch die kleinste Konzernsparte Beauty Care, die ebenfalls seit vielen Quartalen ein Sorgenkind ist. Die Investoren senkten am Montag den Daumen und schickten die Henkel-Aktie mit einem Minus von 6% in den Keller.

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Bericht Seite 9

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