Bei Anlageentscheidungen am Aktienmarkt verlassen sich Privatinvestoren primär auf die klassischen Medien wie etwa Zeitungen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am Mittwoch beim Deutschen Aktieninstitut (DAI) vorgestellt wurde. Die Anleger zielen zudem auf ausgewogene Dividenden und Kurssteigerungen. Die Presse ist die zentrale Informationsquelle der Privatanleger bei Kauf- und Verkaufsentscheidungen am Aktienmarkt. Dies gilt in puncto Bedeutung, Aktualität, Vertrauenswürdigkeit und Verständlichkeit. Das belegt eine Studie, die Bernhard Pellens, Professor an der Ruhr-Universität Bochum, in Kooperation mit der Deutschen Post, dem DAI und dem Dirk (Deutscher Investor Relations Verband) erstellt hat. Unternehmensinformationen und Geschäftsberichte werden laut Pellens durch die Augen der Presse wahrgenommen. Geschäfts- und Zwischenberichte hätten zwar etwas an Bedeutung gewonnen. Dies gelte auch bezüglich der Privataktionärseinschätzung hinsichtlich Aktualität, Verständlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Dennoch rangieren Geschäfts- und Zwischenbericht weit abgeschlagen hinter der Presse.
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