EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat eine stärkere Ausrichtung der EU als ein Global Player der Weltbühne gefordert. „Ich möchte, dass Europa in der Arena der Weltpolitik kein Zaungast ist", betonte Juncker in seiner jährlichen Rede zur Lage der Union vor dem EU-Parlament in Straßburg. Europa müsse vielmehr sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und eine „Weltpolitikfähigkeit" entwickeln. Angesichts der zahlreichen globalen Herausforderungen schlage jetzt „die Stunde der europäischen Souveränität". Allerdings müsse die EU dafür interne Spaltungen überwinden und geeint auftreten. Juncker will in diesem Zusammenhang auch die internationale Bedeutung des Euro weiter stärken. Er kündigte hierfür Initiativen der EU-Kommission noch in diesem Jahr an. „Wir müssen mehr tun, damit unsere gemeinsame Währung auf dem internationalen Parkett die Bedeutung erlangen kann, die ihr zusteht."