Konjunktur

Industrie der Eurozone produziert deutlich weniger

Die Industrie der Eurozone hat ihre Produktion im August deutlich zurückgefahren – das lag auch an Deutschland. Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas deutlicheren Minus gerechnet.

Industrie der Eurozone produziert deutlich weniger

Die Industrie der Eurozone hat ihre Produktion im August deutlich zurückgefahren. Gegenüber Juli sei die gesamte Herstellung um 1,6% gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Das ist der stärkste Rückgang seit dem schweren Einbruch in der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020. Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas deutlicheren Minus um 1,7% gerechnet.

Besonders stark ging die Herstellung von Investitionsgütern wie Maschinen zurück. Auch die Produktion von langlebigen Verbrauchsgütern sank deutlich. Einen leichten Zuwachs verzeichnete dagegen die Energieherstellung. Gegenüber der coronabedingt schwachen Produktion ein Jahr zuvor erhöhte sich die Gesamtherstellung im August um 5,1%.

Nach Mitgliedsländern gab die Produktion auf Monatssicht am stärksten in Malta, Deutschland und Estland nach. Dagegen verzeichneten Litauen und Luxemburg Zuwächse.

Die Industrie im Euroraum leidet zurzeit unter erheblichen Engpässen in der Zulieferung von Rohstoffen und Vorprodukten. Die Engpässe sind überwiegend eine Folge der Corona-Pandemie. Hinzu kommt die gegenwärtige Energieknappheit, die die Produktion erschwert und die Kosten erhöht.