Devisenmarkt

Investoren setzen auf steigenden Dollar

Der Euro hat am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen im Tagesverlauf verloren. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2064 Dollar und damit 0,2 % weniger als am Vortag.

Investoren setzen auf steigenden Dollar

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen im Tagesverlauf verloren. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2064 Dollar und damit 0,2% weniger als am Vortag. Am Vormittag stützte den Euro eine Meldung, dass die EZB nicht mit „drastischen“ Mitteln gegen einen Anstieg der Zinsen vorgehen werde. Sie wolle es bei verbalen Interventionen oder Anpassungen der Anleihekaufprogramme belassen.

Zudem hat sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im Februar dank einer soliden Industrie etwas aufgehellt, eine erste Schätzung wurde nach oben revidiert. Ungeachtet dieser Nachrichten bekam der Euro im weiteren Verlauf Gegenwind, da Investoren ein im Vergleich zu anderen Regionen stärkeres US-Wachstum einpreisten. Da die amerikanische Regierung zudem neue fiskalische Anreize vorbereite, richtete sich der Fokus auch auf eine möglicherweise höhere Inflation. Der japanische Yen fiel gegenüber dem Dollar nach einer zwischenzeitlichen Erholung auf 106,88 Yen pro Dollar zurück und markiert damit ein Sieben-Monats-Tief.

Der Schweizer Franken fiel gegenüber Dollar und Euro am Mittwoch weiter zurück. In Relation zur Gemeinschaftswährung notierte der Franken so tief wie seit Juli 2019 nicht mehr. Der Schweizer Franken fiel, weil Investoren ihn derzeit als Safe-Haven-Währung abstoßen. Am Mittwoch stieg der Euro um 0,1% auf 1,1071 sfr. Seit Jahresbeginn liegt der Zuwachs mittlerweile schon bei rund 2,5%.