Nach dem Antritt des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi als Regierungschef ist Italien bei der Emission neuer Anleihen im Syndikatsverfahren auf extrem hohes Interesse gestoßen. Für ein neues zehnjähriges (August 2031) Papier im Volumen von 10 Mrd. Euro gingen Orders von bis zu 110 Mrd. Euro ein, die sich zuletzt auf immer noch enorme 65,5 Mrd. Euro reduzierten. Nach ersten Vorstellungen um 8 Basispunkte (BP) über der im April 2031 fälligen Anleihe konnte der Titel mit einem Aufschlag von 4 BP platziert werden. Italien hatte auch eine 30-jährige inflationsindexierte Anleihe im Volumen von 4 Mrd. Euro im Angebot, für die Orders für 16,6 Mrd. Euro abgegeben wurden.

Am US-Anleihemarkt zogen die Renditen nach dem Feiertag deutlich an. In der zehnjährigen Laufzeit lag die Verzinsung am frühen Abend 9 Stellen über Vortagsniveau bei 1,29% und damit auf einem Einjahreshoch. Die anfangs wenig veränderte zehnjährige Bundrendite stieg bis auf –0,346%, was dem höchsten Stand seit dem Juni 2020 entspricht.