Technologiekonzern

Jenoptik will 2021 zu Wachstum zurückkehren

Der Technologiekonzern Jenoptik will nach einem Um­satzrückgang im Vorjahr in diesem Turnus wieder mehr Tempo machen. „Für 2021 sind wir dank ei­ner anziehenden Nachfrage, einer ver­besserten Kosteneffizienz und ex­ternen Wachstums...

Jenoptik will 2021 zu Wachstum zurückkehren

dpa-afx Jena

– Der Technologiekonzern Jenoptik will nach einem Um­satzrückgang im Vorjahr in diesem Turnus wieder mehr Tempo machen. „Für 2021 sind wir dank ei­ner anziehenden Nachfrage, einer ver­besserten Kosteneffizienz und ex­ternen Wachstums zuversichtlich“, sagte Konzernchef Stefan Traeger bei der Bilanzvorlage. Trotz Einbußen auch beim Er­gebnis sei Jenoptik „kerngesund“. Im laufenden Jahr kalkuliert das SDax-Unternehmen mit ei­nem An­stieg der Erlöse im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Zu­dem soll die Profitabilität steigen: Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zum Um­satz soll auf 16 bis 17% klettern, nachdem sie 2020 auf 14,6% gefallen war.

Damit konkretisierte Jenoptik wie erhofft die Prognosen. Im Februar war Konzernchef Traeger noch recht vage geblieben. Dennoch traf der Ausblick nicht den Nerv der Anleger. Baader-Analyst Peter Rothenaicher stufte den Ausblick zwar als „vorsichtig optimistisch“ ein, jedoch lägen die Prognosen etwas unter seinen Erwartungen. Jenoptik ist als Anbieter von Optik und Messtechnik unter anderem in der Medizintechnik und der Ausrüstung für die Halbleiterindustrie aktiv, bietet aber auch Mess- und Automatisierungslösungen für die Auto-, Luft- und Raumfahrtindustrie an. Das Management schlägt etwas zuversichtlichere Töne an, da sich die Auftragslage im Schlussquartal 2020 belebt hatte. Das letzte Jahresviertel hatte sich als das stärkste des vergangenen Jahres erwiesen. Zuvor hatte die coronabedingte Schwäche der Autoindustrie auch Jenoptik mitgerissen, da die Branche weniger Komponenten bestellte.